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Metaller-KV: PRO-GE fordert 4,5 Prozent mehr Lohn

Alles zu den Forderungen - PLUS: 1. und 2. FMTI-Runde ohne Ergebnis unterbrochen

Das Verhandlungsteam der Gewerkschaften PRO-GE und GPA-djp hat am 23. September 2019 das kollektivvertragliche Forderungsprogramm für die Metallindustrie den Arbeitgebern überreicht. Die Gewerkschaften fordern Lohn- und Gehaltserhöhungen von 4,5 Prozent bzw. einen Mindestbetrag von 100 Euro für jeden der rund 195.000 Beschäftigten.

>> Fotos von der Forderungsprogrammübergabe

FMTI: 1. und 2. Runde ohne Ergbnis

Die KV-Runde wurde gleich nach der Übergabe am 23. und 24. September mit den FMTI-Verhandlungen fortgesetzt. Bislang wurde von der Arbeitgeberseite noch kein Gegenangebot für Lohn- und Gehaltserhöhungen gemacht. Lediglich die für die Verhandlungen relevante Inflationsrate von 1,8 Prozent konnte außer Streit gestellt werden. Die nächsten FMTI-Verhandlungen finden am 15. (3. Runde) und 16.  Oktober (4. Runde) statt.

Auftaktvideo der Metaller-Verhandlungen

 

 

"Es muss rascheln!"

Österreichs Metallindustrie war in den vergangenen Jahren äußerst erfolgreich, 2018 war sowieso ein Rekordjahr und auch im ersten Halbjahr 2019 gibt es einen klaren Aufwärtstrend. Jetzt müssen die ArbeitnehmerInnen mit kräftigen Lohnerhöhungen davon profitieren. Es muss rascheln“, sagen die beiden Chefverhandler Rainer Wimmer (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA-djp).

Die Gewerkschaften verweisen darauf, dass die Metallindustrie auch weiterhin auf einem sehr hohen Niveau unterwegs ist. Laut Statistik Austria gibt es heuer sowohl bei der abgesetzten Produktion als auch bei der Auftragslage erneut deutliche Zuwächse. Im ersten Halbjahr 2019 wuchs etwa die abgesetzte Produktion zweistellig – um 11 Prozent. Der Auftragsstand erhöhte sich ebenso sehr kräftig um 14 Prozent.

Jetzt sind die ArbeitnehmerInnen an der Reihe

Und es gibt aus Sicht der Gewerkschaften genug zu verteilen. Die Gewinnausschüttungen sind auf einem absoluten Rekordhoch. Mehr als zwei Milliarden Euro, also 90 Prozent des erzielten Jahresüberschuss wurden laut einer aktuellen Branchenanalyse der Arbeiterkammer 2018 an die Eigentümer ausgeschüttet.

Das Wirtschaftswachstum wird heuer laut derzeitiger Prognose (Wifo) bei 1,7 Prozent liegen und vor allem durch die guten Lohn- und Gehaltserhöhungen der vergangenen Jahre gestärkt. Die für die Verhandlungen relevante Inflation liegt bei 1,8 Prozent. Aber da gerade niedrige Einkommen stärker von den Preissteigerungen wie etwa bei den Mieten betroffen sind, sollen diese heuer erneut besonders berücksichtigt werden. Darum fordern die Gewerkschaften neben einer prozentuellen Erhöhung auch einen Mindestbetrag.

Neben Geld auch mehr Freizeit gefordert

Neben den Lohn- und Gehalterhöhungen sind wichtige rahmenrechtliche Forderungen auf dem gewerkschaftlichen Programm zu finden. Dabei geht es unter anderem um einen Anspruch für die Beschäftigten, die sich für eine 4-Tage-Woche entscheiden zu können und um die leichtere Erreichbarkeit der sechsten Urlaubswoche durch eine verbesserte Anrechnung von Vordienstzeiten.

Ebenso sollen ArbeitnehmerInnen künftig die Möglichkeit haben, Geld- in Zeitansprüche umzuwandeln. Dies betrifft etwa Jubiläumsgelder.

Für Lehrlinge soll es neben höheren Lehrlingsentschädigungen auch künftig einen Kostenersatz für notwendige Berufsschulmaterialien und Lehrmittel geben.

Der neue Kollektivvertrag soll ab 1. November gelten.

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