Corona – PRO-GE fordert sofortigen Ausbau des Testangebots
Die Bundesregierung ist nicht in der Lage, ihre Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie so zu gestalten, dass sie für ArbeitnehmerInnen und Betriebe bewältigbar sind. Viele Beschäftigte sind angesichts des fehlenden Testangebots ratlos und verärgert. "Aus manchen Regionen berichten Gewerkschaftsmitglieder, dass das Testen für 3G am Arbeitsplatz nahezu unmöglich ist. Die Entfernungen betragen für manche ArbeitnehmerInnen 30 Kilometer und mehr, die Öffnungszeiten der Teststationen sind mit den Arbeitszeiten – beispielsweise bei Schichtarbeit – oft nicht vereinbar. Das ist unverantwortlich und dilettantisch", sagt Rainer Wimmer, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft PRO-GE, der hier auch die Verantwortlichen in den Ländern hart kritisiert: "Sieht man sich beispielsweise die Kombination aus Anzahl der Neuinfektionen, Impfquote und Testangebot in Oberösterreich oder Salzburg an, kann man nur von einem Totalversagen der jeweiligen Landespolitik sprechen."
Die PRO-GE fordert einen sofortigen und flächendeckenden Ausbau der kostenlosen Testinfrastruktur. "Ohne ein ordentliches Testangebot ist die 3G-Regel am Arbeitsplatz in der Praxis nicht machbar. Aber nicht nur die Bundesregierung bzw. Landespolitik ist gefordert, sondern auch die Betriebe sind in die Pflicht zu nehmen, indem sie zum Beispiel für die Ausgabe und Abholung von Tests zur Verfügung stehen", betont Wimmer.