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Brauindustrie: Streik für 24 Stunden

Weitere Aktionen geplant, sollten Arbeitgeber kein akzeptables Angebot vorlegen
Brau Union
Augustiner Bräu Mülln
Gösser Brauerei
Ottakringer Brauerei
Ottakringer Brauerei
Schwechater Brauerei
Schwechater Brauerei
Brau Union Depot Oberwart
Brauerei Egger
Brauerei Wieselburg
Brauerei Wieselburg
Villacher Brauerei

Am 11. Dezember ist eine weitere Runde der Kollektivvertragsverhandlungen für die Beschäftigten der Brauindustrie ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Daher wurde von Sonntag, 22 Uhr, in den Betrieben der Brauindustrie für 24 Stunden gestreikt. "Nach nur zwei Stunden wurden die Verhandlungen abgebrochen. Die Arbeitgeberseite hat sich erneut kaum bewegt, das offizielle Angebot lag weiterhin bei sieben Prozent. Auch der Aufforderung der Gewerkschaften, bis 20 Uhr das Angebot noch nachzubessern, wurde nicht angenommen. Die Beschäftigten der Brauindustrie werden daher, wie angekündigt, die Arbeit für 24 Stunden niederlegen. Dieser Streik kann, wenn nötig, jederzeit verlängert werden“, so die Verhandler der Arbeitnehmerseite, Bianca Reiter (PRO-GE) und Bernhard Hirnschrodt (Gewerkschaft GPA) am Sonntag nach den Verhandlungen mit den Arbeitgebern.  

Belegschaften kampfbereit

"Die Belegschaften stehen hinter den Forderungen der Gewerkschaften und werden sich nicht mit einer Lohn- und Gehaltserhöhung von 0,1 Prozent über der Inflation zufriedengeben. Nach mittlerweile sechs Verhandlungsrunden noch immer kein besseres Angebot zu legen, ist respektlos gegenüber den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern der Branche“, betonten Reiter und Hirnschrodt.

Die Streikbereitschaft der Beschätigten hat sich bereits an den Warnstreiks gezeigt, die zwischen 28. November und 2. Dezember an 24 Standorten der Brauindustrie abgehalten wurden.

„Die ArbeitnehmerInnen erwarten sich zurecht ein ordentliches Lohn- und Gehaltsplus. Die Brauindustrie steht wirtschaftlich gut da, die Beschäftigten haben sich ihren Anteil am wirtschaftlichen Erfolg verdient“, so Reiter und Hirnschrodt. Empörend sei aber, dass die Arbeitgeberseite den nächsten Verhandlungstermin erst für den 21. Dezember vorgeschlagen hat, dies sei eine Verzögerungstaktik auf dem Rücken der Beschäftigten. Die Gewerkschaften wollen früher verhandeln und fordern die Arbeitgeber auf, von ihrer Blockadehaltung abzurücken. Weitere Aktionen in den Betrieben stehen im Raum, sollte es nicht bald zu einer zufriedenstellenden Einigung kommen.

>>> Fotos vom 24-Stunden-Streik

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