PRO-GE Kärnten kritisiert die Arbeit der Bundesregierung
Günther Goach im Rückblick auf 2021
Die PRO-GE Kärnten blickt traditionsgemäß mir ihren Jahresbericht zurück auf das letzte Jahr und findet auch heuer kritische Worte für die Arbeit der Bundesregierung. Günther Goach PRO-GE Landesvorsitzender weist darauf hin, dass 2021 für die Kärntner ArbeitnehmerInnen vor allem durch die anhaltende Corona-Pandemie geprägt war.
Die Corona-Pandemie, die von der türkis-grünen Bundesregierung im Sommer mehrfach für beendet erklärt wurde, stellt die Menschen noch immer täglich vor persönliche und berufliche Herausforderungen. „Viele unserer Warnungen wurden von der Bundesregierung ignoriert. Das Ergebnis: Ein gescheitertes Pandemiemanagement par excellence, dessen Auswirkungen die Menschen in Österreich jetzt ausbaden müssen.“: ist der kritische Rückblick von Goach.
Die PRO-GE hilft
Durch den sozialpartnerschaftlichen Schulterschluss, insbesondere durch die enge Zusammenarbeit von Gewerkschaften und Arbeiterkammer, konnte und kann die Gewerkschaft für die Beschäftigten trotzdem einiges erreichen. Gemeinsam standen die Gewerkschaften und Arbeiterkammer den KärntnerInnen bei allen Problemen, die diese Pandemie mit sich bringt, zur Seite. Der Landesvorsitzende Goach: „Die PRO-GE zeigt Lösungen auf und hilft, wo Hilfe benötigt wird. Rasch und unkompliziert. Wir bieten in diesen schwierigen Zeiten Struktur und Sicherheit statt Regelchaos!“
Eine Herausforderung war die Bearbeitung von Kurzarbeitsanträge der betroffenen Firmen in Kärnten. Der PRO-GE kam die wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe zu, diese Kurzarbeitsanträge zu prüfen. Durch das Abschließen von Sozialpartnervereinbarungen wurden Ansprüche der betroffenen DienstnehmerInnen abgesichert. Im Jahr 2021 wurden österreichweit 9.192 Kurzarbeitszeitanträge bearbeitet davon 587 in Kärnten.
Besser mit Betriebsrat
Eines wurde wieder besonders deutlich: Wie wichtig BetriebsrätInnen für die Beschäftigten direkt vor Ort sind. Sie sind die stärkste Kraft der Arbeitnehmervertretung. Auch die IFES-Studie „Strukturwandelbarometer 2021“ zeigte deutlich, dass Firmen, die einen Betriebsrat haben, die Corona-Krise nachweislich besser bewältigen konnten.
Durch das Fehlen von persönlichen Kontakten zu BetriebsrätInnen, sowie zu den Mitgliedern mussten neue Wege der Kommunikation gefunden werden. Gemeinsam hat es die PRO-GE geschafft die betriebliche Betreuung aufrecht zu erhalten. Es ist gelungen zwei neue Betriebsratskörperschaften zu gründen.
Der Kollektivvertrag sichert ab
Gunther Goach betont auch die Bedeutung der Kollektivverträge: „Wir haben bei den Kollektivvertragsverhandlungen im Herbst durch Geschlossenheit erreicht, dass der heurige wirtschaftliche Aufschwung der Industrie auch bei den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ankommt. Es war ein steiniger Weg, doch das Kämpfen hat sich gelohnt.“ Nach vielen KV-Runden, zahlreichen Aktionen auf der Straße sowie in den Betrieben und Stunden intensiver Verhandlungen konnten Einigungen erzielt werden, die der harten Arbeit und der Leistungen der Beschäftigten gerecht werden.
Goach bedankt sich herzlich für die Arbeit sowie den unermüdlichen Einsatz in diesen herausfordernden Zeiten. „Um Krisen bestmöglich zu bewältigen, gilt es, zusammenzustehen und füreinander da zu sein. Denn gemeinsam sind wir am stärksten.“: betont abschließend der Landesvorsitzende Günther Goach.
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