Auf und ab in Sicherheit
Man sieht ihn schon von Weitem: 50 Meter hoch thront der Wittur-Turm inmitten des Werksgeländes des Aufzugherstellers. Er ist der Stolz des Unternehmens und fast schon ein Wahrzeichen von Scheibbs geworden. Die verschiedenen Produktionshallen sind sichtbare Zeitzeugen der stetigen Erweiterung der Produktion seit den späten 1960er-Jahren. So ist das Unternehmen mit unterschiedlichen Eigentümerstrukturen gewachsen und zu einem wichtigen Arbeitgeber und Lehrbetrieb in der Region geworden.
Von Scheibbs in die ganze Welt
Mehr als 500 Beschäftigte sorgen im Zwei- bzw. Drei-Schicht-Betrieb für die Produktion modernster Aufzugstechnik. Robert Leitner hat selbst vor 30 Jahren Maschinenbautechniker bei Wittur gelernt und war schon Jugendvertrauensrat. Heute vertritt er als Betriebsratsvorsitzender die Interessen der rund 360 ArbeiterInnen. „Bei den Aufzügen produzieren wir alles, was man optisch nicht sieht und trotzdem für die sichere Benutzung eines Fahrstuhls notwendig ist. Nur wer in einer Glaskabine fährt, kann auch sichtbar unsere Technik wahrnehmenwahrnehmen“, erklärt Leitner. Dazu gehören Tragrahmen, Gegengewichte, Geschwindigkeitsregler, Bremsen, Führungskomponenten, Türmechaniken, Antriebe und vieles mehr. Wittur-Produkte kommen weltweit in den höchsten Wolkenkratzern zur Anwendung.
Forschen und Testen für größte Sicherheit
Eine wichtige Rolle spielen dabei auch das Entwicklungszentrum und der gigantische Testturm. Seit 2009 bringen die Forschungsarbeiten wichtige und neue Erkenntnisse für die Aufzugstechnik. Circa 70 Patente habe das Unternehmen bereits entwickelt, bestätigt uns Franz Josef Karner. Er ist Mitverantwortlicher in der Produktentwicklung. In spektakulären und aufwendigen Fallversuchen können Sicherheitskomponenten, Fahrkorbrahmen und Türantriebssysteme im Testturm auf ihre Tauglichkeit geprüft werden. Das alles für unser sicheres Gefühl in den Aufzügen.