Metaller-KV: Heißer Novemberbeginn
BetriebsrätInnenkonferenz und Jugend-Demo vor vierter Runde Metalltechnische Industrie
Die Kollektivvertragsverhandlungen für die 200.000 Beschäftigten in der Metallindustrie gehen nächste Woche in eine entscheidende Phase, wenn am 3. November die vierte Verhandlungsrunde mit dem größten Arbeitgeberverband der Branche, dem Fachverband Metalltechnische Industrie (FMTI), stattfindet. Bei einem weiteren Scheitern der Verhandlungen werden ab 7. November Warnstreiks in der gesamten Metallindustrie durchgeführt. Entsprechende Beschlüsse wurden von den Belegschaften in den rund 400 Betriebsversammlungen von 19. bis 21. Oktober gefasst. Der ÖGB-Vorstand hat die Streikfreigabe ebenfalls bereits erteilt. Gewerkschaftsmitglieder haben somit im Streikfall einen Anspruch auf Unterstützung.
Jugend-Demo vor der WKO am 3. November
Einen Tag vor der Verhandlung wird am 2. November in Sankt Pölten eine Konferenz von BetriebsrätInnen und JugendvertauensrätInnen zur Koordination der weiteren Vorgangsweise einberufen, erwartet werden rund 2.000 TeilnehmerInnen. Am Verhandlungstag selbst werden die Jugendorganisationen von PRO-GE und GPA ab 9:30 Uhr mit einer Kundgebung vor der Wirtschaftskammer in Wien unter dem Motto „Es reicht! Her mit den 1.000 Euro im ersten Lehrjahr!“ lautstark auf ihre Forderung nach einer Erhöhung des Lehrlingseinkommens auf 1.000 Euro im 1. Lehrjahr, 1.300 Euro im zweiten, 1.600 Euro im dritten und 2.000 Euro im vierten Lehrjahr aufmerksam machen.
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Auch in der digitalen Welt können die Forderungen der Gewerkschaften unterstützt werden. Auf der Kampagnenwebsite dubistgewerkschaft.at sammeln PRO-GE und GPA Video-, Foto- und Textbotschaften zur Metaller-Lohnrunde. Jede Beteiligung, jede Stimme zählt!
Die PRO-GE Forderungen im Überblick
Neben 10,6 Prozent mehr Lohn fordert die PRO-GE eine deutliche Anhebung der Lehrlingseinkommen (1.000 Euro im ersten, 1.300 im zweiten, 1.600 im dritten und 2.000 im vierten Lehrjahr), einen Zuschlag von 50 Prozent für Samstagsarbeit, einen Überstundenzuschlag von 75 Prozent für die 10. Arbeitsstunde, die leichtere Erreichbarkeit der sechsten Urlaubswoche und die Aufnahme von Verhandlungen, um das bestehende Entlohnungsschema weiterzuentwickeln.