Textilindustrie eröffnet Frühjahrslohnrunde 2021
Erste Verhandlung ohne Ergebnis, Fortsetzung am 25. März
Mit der Übergabe des gemeinsamen Forderungsprogramms für die Beschäftigten der österreichischen Textilindustrie haben die Gewerkschaften PRO-GE und GPA am 3. März die industrielle Frühjahrslohnrunde 2021 eröffnet. Unter dem Motto "Ein Danke wird nicht reichen" fordern die ArbeitnehmervertreterInnen höhere Löhne sowie mehr und sichere Arbeitsplätze durch kürzere Arbeitszeiten. Aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie wurden die Verhandlungen nur mit kleinen Teams durchgeführt, weitere Mitglieder des Verhandlungsteams wurden per Videokonferenz zu Beratungen zugeschalten.
Im Mittelpunkt dieser ersten Verhandlungsrunde stand ein ausführlicher Austausch zur aktuellen Situation im Zusammenhang mit dem Corona-Virus und den Auswirkungen auf die Branche und deren Beschäftigte. Das Verhandlungsklima war trotz außergewöhnlicher Umstände konstruktiv und lösungsorientiert. In den ersten Gesprächen zum Rahmenrecht wurden Details zu den jeweiligen Forderungspunkten erörtert, bei den lohnrechtlichen Forderungen gab es noch keine Annäherung. Die nächste Verhandlungsrunde ist für Donnerstag, 25. März 2021, angesetzt.
Das Forderungsprogramm:
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Gemeinsam durch die Krise
Kontinuität und Sicherheit erhalten
Niemand darf zurück bleiben. -
Mehr als Danke
Für unsere Leistungen im Corona-Jahr
Sicherung und Ausbau der Kaufkraft unserer Mitglieder. -
Arbeit fair teilen
Beschäftigung in der Branche sichern
Beschäftigung sichern, neue Arbeitsplätze schaffen, Arbeitszeit verkürzen.
Übernahme überlassener ArbeitnehmerInnen forcieren; Spaltung der Belegschaft verhindern. -
Moderne Regeln
Anpassung an unsere neue Arbeitswelt
Sozialpartnerschaftlicher Austausch zu den Themen Home-Office und All In-Verträge. - Geltungstermin: 1. April 2021
- Laufzeit: 12 Monate