Die Gewerkschaften PRO-GE und GPA haben am 20. Jänner die Kollektivvertragsverhandlungen 2022 für die rund 24.000 Beschäftigten der österreichischen Elektrizitätsversorgungsunternehmen mit der Übergabe des Forderungsprogrammes eröffnet. Am 26. Jänner 2022 fand die zweite Kollektivvertragsverhandlung statt.
Die Sozialpartner konnten sich im Laufe der konstruktiven Verhandlungen sowohl bei ihren lohn- und gehaltsrechtlichen als auch rahmenrechtlichen Forderungen stark annähern. Die Arbeitgeber haben Zugeständnisse zu einigen rahmenrechtlichen Forderungen der Gewerkschaften durchblicken lassen. Aufgrund der zahlreichen Annäherungen im komplexen rahmenrechtlichen Teil werden die Sozialpartner die nächsten
Tage nutzen, um alle Punkte juristisch korrekt zu formulieren und diese bei der nächsten KV-Verhandlungsrunde am 3. Februar zur Abstimmung bringen.
Die Gewerkschaften verwiesen bei den Gesprächen auf die gute Ertragslage der Unternehmen, den moderaten Abschluss 2021 und die hohe Qualifikation der ArbeitnehmerInnen in der Branche. Insbesondere wurde die enorme Leistungsbereitschaft der Beschäftigten in Zeiten der Corona-Krise hervorgehoben. Die Verhandlungen werden am 3. Februar fortgesetzt.