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Agrana schließt Werk in Leopoldsdorf

PRO-GE fordert Sozialplan und Arbeitsstiftung

"Die Konzernentscheidung, die Zuckerproduktion in Leopoldsdorf einzustellen, ist ausgesprochen bedauerlich", kommentiert der Vorsitzende der Produktionsgewerkschaft (PRO-GE), Reinhold Binder, die Ankündigung des Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzerns Agrana das Werk im niederösterreichischen Leopoldsdorf zu schließen. "Damit geht eine seit mehr als einem Jahrhundert bestehende Tradition der Zuckerproduktion am Standort zu Ende. Vor allem stehen damit aber auch 120 Beschäftigte vor einer ungewissen Zukunft", sagt Binder, der bereits mit dem Konzernbetriebsratsvorsitzenden, Thomas Buder, in Kontakt steht. Die beiden Gewerkschafter betonen, dass eine sozial verträgliche Lösung für die Beschäftigten gefunden werden muss.

Binder: Stehen den Beschäftigten zur Seite

"Das Wichtigste ist jetzt, den betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern Perspektiven für das weitere Erwerbsleben zu geben. Das steht ihnen nach dem Auf und Ab der letzten Jahre mehr als zu", erinnert der PRO-GE Bundesvorsitzende daran, dass der Standort bereits 2020 fast geschlossen wurde. "Die Gewerkschaft PRO-GE steht in dieser schwierigen Phase selbstverständlich den Agrana-Beschäftigten zur Seite. Wir werden alles in die Waagschale werfen, um ihre Rechte und Interessen zu schützen."