Jobabbau bei Lenzing: Gewerkschaften sichern Beschäftigten volle Unterstützung zu
Gewerkschaften GPA und PRO-GE: „Kurzfristige Einsparungen gefährden Know-how und Zukunft des Standorts!“
Angesichts des angekündigten Stellenabbaus der oberösterreichischen Lenzing AG, sichern die Vorsitzenden der Gewerkschaften GPA und PRO-GE, Barbara Teiber und Reinhold Binder, den Beschäftigten ihre volle Unterstützung zu: „Wir stehen in dieser schwierigen Situation klar hinter den Kolleginnen und Kollegen."
Auch Arbeitsplätze in der Region gefährdet
Die Gewerkschaft PRO-GE sieht auch die Eigentümer am Zug. „Lenzing ist ein Leitbetrieb. Jeder Industriearbeitsplatz weniger gefährdet sieben weitere Arbeitsplätze in der Region. Darum heißt es jetzt um jeden Arbeitsplatz kämpfen. Die versprochenen Investitionen müssen die Standorte in Österreich dauerhaft absichern. Die Eigentümer haben hier Mitverantwortung und dürfen sich nicht hinter dem Management verstecken“, sagt Binder.
Jeder Industriearbeitsplatz weniger, gefährdet sieben weitere Arbeitsplätze in der Region. Darum müssen wir um jeden Arbeitsplatz kämpfen.
Know-how geht verloren
"Es geht um hochqualifizierte Arbeitsplätze und Menschen, die mit ihrem Wissen und Engagement seit Jahren zum Erfolg des Unternehmens beitragen“, betont GPA-Vorsitzende Barbara Teiber. „Gerade deshalb stellt sich die Frage, ob kurzfristige Einsparungen wirklich der richtige Weg sind, wenn dadurch wertvolles Know-how und Fachkräfte verloren gehen“, so Teiber weiter.
Expertise der Belegschaft nutzen
„Besonders kritisch ist, dass die Beschäftigten selbst zahlreiche konkrete Verbesserungsvorschläge eingebracht haben, diese aber von der Geschäftsführung bislang ignoriert wurden. Wer die Erfahrung und Expertise der Belegschaft nicht nutzt, schwächt am Ende die Zukunftsfähigkeit des Standorts", apelliert der PRO-GE Vorsitzende.
