PRO-GE begrüßt EU-Kommissionspläne zum Schutz der Stahlindustrie
Ökologisierung darf kein Wettbewerbsnachteil sein
„Es ist positiv zu bewerten, dass die EU-Kommission die Notwendigkeit erkennt, die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Stahlindustrie zu stärken", begrüßt PRO-GE Bundesvorsitzender Reinhold Binder die Ankündigung der EU-Kommission, Pläne zum Schutz der europäischen Stahlindustrie vor US-Zöllen vorzulegen.
Gesamtheitliche Europäische Industriestrategie nötig
Neben dem Schutz vor Zöllen, fordert Binder aber auch eine europaweite Industriestrategie ein, die ein besonderes Augenmerk auf Nachhaltigkeit und ökologische Transformation legt. "Während Umwelt- und Nachhaltigkeitskriterien bei der Herstellung von Stahl in Europa bereits eine zentrale Rolle spielen und noch weiter ausgebaut werden, exportiert China Billigstahl nach Europa, der unter weit schlechteren Bedingungen hergestellt wird. Ökologisierung darf kein Wettbewerbsnachteil sein“, so der PRO-GE Vorsitzende.
Arbeitnehmer:innen einbinden
Binder betont, dass es eine breite Einbindung in den Prozess der Strategieerstellung braucht: „Neben den Eigentümern der Stahlproduzenten sind auch die Beschäftigten zentrale Stakeholder, ohne die die Transformation und der wirtschaftliche Erfolg nicht funktionieren können. Die EU-Kommission wäre gut beraten, sich nicht nur mit den Vertretern der Wirtschaft, sondern auch den Arbeitnehmervertreterinnen und -vertretern an einen Tisch zu setzen. Uns alle eint das Interesse nach einer starken europäischen Stahlindustrie.“
Schnelles Handeln gefragt
„Die EU-Kommission muss jetzt rasch ins Tun kommen", sieht der PRO-GE Bundesvorsitzende angesichts der internationalen Entwicklungen Eile geboten. "Europa muss als Wirtschaftsstandort schnell geeint handlungsfähig werden. 300.000 Arbeitsplätze in der Stahlindustrie hängen davon ab“, mahnt Binder.