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Europäischer Stahl-Aktionstag 21. März 2024

PRO-GE und GPA fordern europäischen Aktionsplan, um Zukunft der Stahlindustrie zu sichern

Anlässlich eines europäischen Aktionstages der Stahlindustrie am 21. März richten PRO-GE Vorsitzender Reinhold Binder und die GPA-Vorsitzende Barbara Teiber einen dringenden Appell an die politischen Entscheidungsträger, Maßnahmen zu ergreifen, die die Zukunft der Branche sichern. Es brauche einen neuen europäischen Aktionsplan und fairen internationalen Wettbewerb.

Europa braucht die Stahlindustrie ...

„Die Stahlindustrie hat für Europa und insbesondere für Österreich eine enorm wichtige Bedeutung. Ein Niedergang dieses Industriezweiges hätte massive negative Auswirkungen auf die gesamte Volkswirtschaft und den Wohlstand der Bevölkerung. Wir brauchen einen neuen europäischen Aktionsplan und einen fairen Wettbewerb, um hochwertige Arbeitsplätze zu sichern“, so der Vorsitzende der PRO-GE Reinhold Binder. „Als Gewerkschaften unterstützen wir die Dekarbonisierung der Wirtschaft, die aber nicht zu einer Deindustrialisierung führen darf. Sie muss auf sozialverträgliche Weise unter Einbeziehung der Arbeitnehmervertreter:innen erfolgen. Es muss auch dringend eine sichere und bezahlbare Energieversorgung der Unternehmen sichergestellt werden“, ergänzt die Vorsitzende der Gewerkschaft GPA Barbara Teiber.

... und die Stahlindustrie braucht Europa!

Wie ernst die Situation dieses Industriezweiges in Europa ist, beweisen konkrete Zahlen: Die Stahlproduktion in Europa ist im vergangenen Jahr um 30 Mio. Tonnen zurückgegangen. Tausende Beschäftigte sind von vorübergehender Arbeitslosigkeit betroffen. Es wird befürchtet, dass etwa 50 Prozent der europäischen Stahlerzeugungskapazität verloren gehen könnte. Während die europäische Stahlindustrie in der Krise ist, steigt weltweit die Stahlüberkapazität. China hat die Kapazität um 2,2 Prozent und Indien um 7,55 Prozent erhöht.

Am 21. März finden in ganz Europa unter der Federführung von industriAll European Trade Union gewerkschaftliche Aktionen in Betrieben der Stahlindustrie statt, um auf die Dringlichkeit von politischen Maßnahmen hinzuweisen.