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Kilometergeld und Tagesdiäten müssen erhöht werden

„Heute wurde von der Bundesregierung die Chance vergeben, eine wichtige Maßnahme für die Arbeitnehmer:innen zu ergreifen: nämlich die Erhöhung des Kilometergeldes“, kommentiert der Bundesvorsitzende der Produktionsgewerkschaft (PRO-GE), Reinhold Binder, das von der Regierung  präsentierte Paket zur kalten Progression. „Die Treibstoffpreise sind hoch und die Erhaltungskosten für das Auto steigen, das amtliche Kilometergeld für PKW liegt aber weiterhin bei 42 Cent. Dieser Betrag bildet bei weitem nicht mehr die Kosten ab, die jene Menschen zu tragen haben, die im Auftrag des Arbeitgebers mit dem Privatauto unterwegs sind“, sagt Binder. Die letzte Anhebung habe es im Jahr 2008 gegeben, eine Anpassung auf mindestens 60 Cent pro Kilometer sei daher längst überfällig.

 

Ebenso brauche es endlich eine Anhebung der Tagesdiäten. „Arbeitnehmer:innen im Außendienst wie beispielsweise Monteur:innen und Servicetechniker:innen sind auf die Gastronomie angewiesen. Gerade in Österreich haben die Preise in Restaurants massiv angezogen. Darauf wird von der Regierung nicht eingegangen“, so Binder, der darauf verweist, dass die Tagesdiäten seit dem Jahr 2002 bei höchstens 26,40 Euro pro Tag liegen. „Wer Arbeitnehmer:innen unterstützen will, muss auch dafür sorgen, dass Arbeit im Außendienst nicht zu einer finanziellen Belastung wird. Es sind gerade jene Berufsgruppen betroffen, die unser tägliches Leben am Laufen halten. Die Regierung ist aufgefordert, hier dringend nachzubessern“, betont der Gewerkschaftsvorsitzende abschließend.