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Betriebsreportage

Flagge zeigen

Fahnen-Gärtner in Salzburg produziert eine riesige Vielfalt: Werbefahnen, Beachflags, Transparente, Bauzaunblenden, Roll-ups, Dekobanner bis hin zu Präsentationssystemen

Mitten in der malerischen Landschaft der Salzburger Alpen befindet sich Fahnen-Gärtner. Das in Mittersill direkt an der Salzach angesiedelte Familienunternehmen hat sich seit 1945 auf die Herstellung von Fahnen, Fahnenmasten und Transparenten spezialisiert. Auf den ersten und unwissenden Blick mag dies keine große technologische Herausforderung sein. Doch der Eindruck täuscht. Wir haben Fahnengärtner besucht.

Von Werbefahnen, Beachflags, verschiedenen Transparenten, Bauzaunblenden, Roll-ups, Dekobannern bis hin zu Präsentationssystemen überrascht die Vielfalt der Erzeugnisse. Dies benötigt großes Know-How. Rund 100 Beschäftigte verarbeiten eine halbe Million Quadratmeter Stoff und Vlies im Jahr. Das entspricht der Größe von rund 70 Fußballfelder. Die Arbeitsschritte Verkauf, Grafik, Druck, Konfektion, Montage und Verpackung sind dabei genau abgestimmt. Beim Digitaldruck kann in Einzelanfertigungen individuell auf Kundenwünsche eingegangen werden, während im Siebdruck in der gewaltigen Druckstraße größere Stückzahlen gefertigt werden.

Frau schneidet Stoff
Die gelernte Schneiderin beim professionellen Zuschnitt.
Mann gießt rote Farbe in eine Siebdruckmaschine
Das Mischen und Auftragen der Farbe auf die Druckmaschine braucht viel Erfahrung und Können.
Frau an Schneidemaschine, schneidet Fahne
Am Schneideautomat, Slitter genannt, werden die Fahnen seitlich beschnitten, sodass die Mitarbeiterin nur mehr quer schneiden muss.
Frau an einer Nähmaschine, im Vordergrund ein gelb-schwarzer Stoff.
Bei den Nähmaschinen gibt es große Unterschiede und auch Spezialmaschinen, welche die Arbeiter:innen im Griff haben.
Mann reinigt mit Wasser aus einem Schlauch eine große Schablone.
Die riesigen Schablonen für den Siebdruck müssen regelmäßig gereinigt werden.

Stickerei: Von Handarbeit bis Einsatz von High-Tech

In der Stickerei wiederum werden in aufwändiger Handarbeit hochwertige Fahnen gefertigt und auch restauriert. Stolz ist man auch auf eine neue einzigartige Stickmaschine, die den Faden direkt vor dem Stickvorgang einfärbt. Brigitte Großbötzl ist langjährige Betriebsrätin und befürwortet den Einsatz neuer Technologien. Sie selbst bedient eine moderne Laserschneidemaschine. „Die Maschinen haben zu einem Zuwachs an Beschäftigten geführt und erleichtern bei manchen Arbeitsschritten die Arbeit. Wichtig ist, dass der Mensch im Mittelpunkt bleibt.“ betont die Betriebsrätin.

Junge Frau kontrolliert optisch eine Fahne mit aufwändiger Stickerei.
In der Qualitätskontrolle werden Stickereien, Farben, Schrift und der Druck noch einmal genau überprüft.
Frau mit Brille hantiert mit Fäden an einem Nähautomaten
Der Nähautomat konfektioniert rechts und links gleichzeitig und ist für höhere Stückzahlen gedacht. Die Bedienung braucht viel Erfahrung.
Eine Frau arbeitet genau an einer Stickmaschine
Manchmal benötigt es Wochen - manchmal sogar Monate - bis eine Fahne fertig bestickt ist.
Frau mit Brille und langen, hellen Haaren schneidet mit einem Cutter an einer Fahne.
Im abschließenden Arbeitsschritt werden die überstehenden Fäden abgezwickt, das verlangt Genauigkeit.

Flexible Arbeitszeiten in der Produktion

Die Gleitzeit in der Produktion funktioniert seit einigen Jahren sehr gut!

Brigitte Großbötzl, Betriebsrätin Fahnen-Gärtner

Eine Besonderheit sind die flexiblen Arbeitszeiten. Fahnengärtner beweist, dass man Produktionsabläufe so gestalten kann, dass auch die Arbeiterinnen und Arbeiter ihre Arbeitszeiten selbst einteilen können. „Die Gleitzeit in der Produktion funktioniert seit einigen Jahren sehr gut und ist inzwischen erprobt. Die Beschäftigten teilen sich das gut ein“, ist Großbötzl vom Arbeitszeitmodell überzeugt. Auch auf die sehr unterschiedlichen Arbeitszeitwünsche der Beschäftigten wird Rücksicht genommen.

Frau mit Akkuschrauber montiert eine Fahnenstange
Die Montage ist wichtig. Die ausgelieferten Produkte können so gleich zum Einsatz kommen.
Frau an Packstation schließt einen Karton
In der Versandvorbereitung sorgen die Mitarbeiter:innen für die zeitgerechte Auslieferung der Ware.

Eigene Lehrlingsausbildung

Lächelnde Frau mit Brille und hellen Haaren
Brigitte Großbötzl ist bereits viele Jahre Betriebsrätin bei Fahnen-Gärtner.

Der Betriebsrätin ist das sozialpartnerschaftliche Klima im Betrieb sehr wichtig. Über „Xundi“ werden Gesundheitsprojekte gefördert. Auf die Lehrlingsausbildung und die eigene Betriebsküche, sowie auf ein vom Unternehmen initiierter ganzjähriger Kindergarten für Kinder an eineinhalb Jahren, legt man viel Wert.