Arbeitsminister will Teilzeitbeschäftigten Sozialleistungen kürzen
Wimmer: Kocher soll Arbeitsagenden zurücklegen
„Teilzeitarbeit ist für viele ArbeitnehmerInnen kein Privileg, sondern schlicht eine Notwendigkeit. Anstatt Menschen, die Teilzeit arbeiten, geringere Sozialleistungen anzudrohen, sollte sich Minister Kocher dafür einsetzen, dass ausreichend Kinderbetreuungsplätze zur Verfügung stehen und pflegende Angehörige entlastet werden. Darüber hinaus profitieren manche Branchen von einer hohen Teilzeitquote und haben gar nicht den Anreiz, mehr Vollzeitstellen zur Verfügung zu stellen“, kritisiert der PRO-GE Bundesvorsitzende Rainer Wimmer. Ebenso gebe es viele Berufe, in denen die Beschäftigten aufgrund psychischer oder physischer Belastungen nicht in der Lage seien, dauerhaft Vollzeit zu arbeiten.
Kocher ist als Arbeitsminister Fehlbesetzung
Für Wimmer sind die Aussagen von Wirtschafts- und Arbeitsminister Kocher in der heutigen Ausgabe der Tageszeitung Kurier völlig inakzeptabel und offenbaren, dass es ihm nur um die Interessen der ÖVP-Spenderklientel geht: „Kocher hat erneut unter Beweis gestellt, dass er sich ausschließlich als Wirtschaftsminister versteht und ihm die arbeitenden Menschen egal sind. Kocher soll die Arbeitsagenden rasch abgeben. Die Beschäftigten haben sich einen Arbeitsminister verdient, der für ihre Interessen eintritt und ihnen nicht ständig in den Rücken fällt.“