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Metaller-KV: BetriebsrätInnen rüsten für Arbeitskampf

2.000 TeilnehmerInnen in St. Pölten, dreistündige Warnstreiks beschlossen
2.000 BetriebsrätInnen berieten heute in St. Pölten über die weitere Vorgehensweise bei den Verhandlungen zum Metaller-KV.
Im Vorfeld der BetriebsrätInnen-Konferenz wurde für höhere Löhne demonstriert.
2.000 BetriebsrätInnen berieten heute in St. Pölten über die weitere Vorgehensweise bei den Verhandlungen zum Metaller-KV.
Im Vorfeld der BetriebsrätInnen-Konferenz wurde für höhere Löhne demonstriert.
Vor der entscheidenden Kollektivvertragsverhandlungsrunde am 3. November versammelten sich heute Mittag BetriebsrätInnen der gesamten Metallindustrie im Veranstaltungszentrum St. Pölten, um die letzten Abstimmungen für gewerkschaftliche Arbeitskampfmaßnahmen zu treffen. Laut einer einstimmig beschlossenen Resolution kommt es ab Montag, den 7. November, zu dreistündigen Warnstreiks, sollte bis dahin kein Abschluss mit dem Fachverband Metalltechnische Industrie (FMTI) möglich sein. 
 
„Unsere Forderung nach 10,6 Prozent mehr Lohn und Gehalt ist weiter aufrecht. Falls auch am 3. November nichts weitergeht, wird es nächste Woche in den Betrieben zu Arbeitsniederlegungen kommen”, sagt der  Chefverhandler der Gewerkschaft PRO-GE, Rainer Wimmer.
 
Mehr Geld für Lehrlinge und höhere Zuschläge
 
Neben 10,6 Prozent mehr Lohn und Gehalt fordert die Gewerkschaft eine deutliche Anhebung der Lehrlingseinkommen (1.000 Euro im ersten, 1.300 im zweiten, 1.600 im dritten und 2.000 im vierten Lehrjahr), einen Zuschlag von 50 Prozent für Samstagsarbeit, einen Überstundenzuschlag von 75 Prozent für die 10. Arbeitsstunde, die leichtere Erreichbarkeit der sechsten Urlaubswoche und die Aufnahme von Verhandlungen, um das bestehende Entlohnungsschema weiterzuentwickeln. 
 
Angebot der Arbeitgeber unter Inflation
 
Der FMTI bietet bisher eine Erhöhung der IST-Löhne und -Gehälter um 4,1 Prozent. Die kollektivvertraglichen Mindestlöhne, Mindestgehälter, Zulagen und Aufwandsentschädigungen sollen jedoch nicht erhöht werden. Darüber hinaus fordern die Arbeitgeber, dass die Beschäftigten durchgehend bis zu 23 Wochen lang 60 Stunden pro Woche arbeiten dürfen sowie dauerhaft mehr Sonn- und Feiertagsarbeit und die Reduktion von Überstundenzuschlägen.
 
Die vierte KV-Verhandlungsrunde mit dem FMTI startet am 3. November um 11 Uhr in der Wirtschaftskammer Österreich.
 
 

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