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Elektro- und Elektronikindustrie: Heute dritte Runde

Beschäftigte und Gewerkschaften fordern Abschluss mit ordentlichen Erhöhungen

Am Montag, 22. April, findet die dritte Runde der Kollektivvertragsverhandlungen für die rund 60.000 Beschäftigten in der Elektro- und Elektronikindustrie (EEI) statt. Beginn ist 16 Uhr. „Jetzt ist Zahltag. Wir fordern ein verhandelbares Angebot der Arbeitgeber für Lohn- und Gehaltserhöhungen. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben sich ordentliches Einkommensplus verdient“, sagt PRO-GE Chefverhandler Reinhold Binder.

Die Gewerkschaften haben vor der entscheidenden Verhandlungsrunde den Druck erhöht.  Bei den österreichweiten Betriebsversammlungen wurde von den Beschäftigten eine Resolution verabschiedet, dass nach dem 22. April die Betriebsversammlungen wieder aufgenommen werden. „Sollten wir am Montag keinen Abschluss erzielen können, stehen die Zeichen auf Arbeitskampf“, kündigt Binder an.

Neben nachhaltigen Erhöhungen fordern die Gewerkschaften auch rahmenrechtliche Verbesserungen. Dazu zählt eine leichtere Erreichbarkeit der sechsten Urlaubswoche. Das Jubiläumsgeld soll neu gestaltet werden und auch generell eine Umwandlung in Freizeit möglich sein. Ebenso soll ein Teil der Ist-Lohnerhöhung gegen eine Woche Freizeit getauscht werden können. Für Facharbeiter:innen mit abgeschlossener Lehre wird eine Gleichstellung der dualen Berufsausbildung mit den berufsbildenden höheren Schulen gefordert. Der neue Kollektivvertrag soll mit 1. Mai 2024 in Kraft treten.