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Metaller-KV

Betriebsrät:innen aus Vorarlberg erhöhen den Druck

Rund 120 Metaller-Betriebsrät:innen gaben grünes Licht für Betriebsversammlungen

Bei den Betriebsrät:innen und der Belegschaft der Vorarlberger Metallindustrie ist der Unmut groß. „Wir sehen uns gezwungen, den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen. Aufgrund mangelnder Vernunft bei der Arbeitgeberseite werden wir nun Betriebsversammlungen abhalten“, kündigte PRO-GE Landesvorsitzender Wolfgang Fritz an bei Betriebsrätekonferenz am 13. Oktber in Götzis an. Die Gewerkschaften PRO-GE und GPA bleiben bei ihrer Forderung nach 11,6 Prozent mehr Lohn und Gehalt und Verbesserungen bei den Rahmenbedingungen.

Ernsthafte Verhandlungen gefordert

„Wir lassen uns nicht an der Nase herumführen. Das was uns die Arbeitgeber:innenseite als Angebot vorgelegt hat, ist ein Hohn und respektlos gegenüber der Leistung der Beschäftigten und deren Situation“, findet Fritz klare Worte. PRO-GE Bundesgeschäftsführer Christian Rechberger betonte: „Wir haben mit 11,6 Prozent mehr Lohn und Gehalt eine faire und vernünftige Forderung aufgestellt. Grundlage für die Forderung ist die rollierende durchschnittliche Inflationsrate der letzten zwölf Monate, die bei 9,6 Prozent liegt. Zudem waren die vergangenen zwei Jahre absolute Rekordjahre für die Industrie mit Top-Ergebnissen.“ Scharfe Kritik übte Rechberger an der provokanten Herangehensweise der Arbeitgeber: „Sie haben es zu verantworten, wenn wir nun beginnen in den Maßnahmenmodus zu wechseln.“

Betriebsversammlungen beschlossen

Von den rund 120 Betriebsrät:innen aus Vorarlberger Metallbetrieben wurde bei der Konferenz eine Resolution beschlossen. Sollte es bei der nächsten Verhandlungsrunde am 20. Oktober kein Entgegenkommen der Arbeitgeber:innenseite geben, finden ab dem 21. Oktober bis 1. November Betriebsversammlungen statt. Dazu heißt es in der Resolution: „Entsprechend des weiteren Verlaufs der Verhandlungen werden die konkreten Maßnahmen, die wir zur Durchsetzung unserer Forderungen ergreifen, fixiert.“